12.02.2021 - 18:38 - Offenbach ist und bleibt bunt und vielfältig! - In Offenbach ist kein Platz für Hetze und Rassismus! | geschrieben von: NaturFreunde Offenbach Sybille Schäfer | |
Für den 12. Februar hatte die AfD eine Kundgebung in Offenbach angemeldet. Als „prominenten“ Redner hatte sie Björn Höcke angekündigt. Als das bekannt wurde, hat sich sehr schnell ein breiter antirassistischer Protest formiert. Umgehend wurden sieben Gegenkundgebungen angemeldet, und zwar von: Bündnis „BUNT statt braun in Stadt und Kreis Offenbach“, DGB, Grüne, NaturFreunde Offenbach, Offenbacher Friedensinitiative, Solid Linksjugend und VVN-BdA (mehr geeignete Plätze gibt es auch nicht). Gemeinsam wurden die Vorbereitungen für die Gegendemonstrationen besprochen. Bei einem Kooperationsgespräch mit dem Ordnungsamt haben wir uns auf eine große gemeinsame Kundgebung geeinigt. Bis zu 700 Menschen hätten unter Berücksichtigung der Hygieneregeln auf unserem Kundgebungsplatz in Hör- und Sichtweite von der AfD-Kundgebung Platz gehabt. Auf einem weiteren Platz in der Nähe unserer Großkundgebung war eine Ausstellung der VVN-BdA zur AfD mit vielfältigem Infomaterial geplant. Hier hätten sich noch einmal 80 Menschen zusammenfinden können. Die Vorbereitungen liefen hervorragend. Die engagierte Offenbacher Jugend hatte die Idee, große Banner drucken zu lassen. Wir haben die Parteien, die eine Großwerbefläche in der Nähe des Kundgebungsplatzes haben, aufgefordert uns diese für den 12. Februar zur Verfügung zu stellen. Außer der CDU haben die anderen Parteien dazu ja gesagt. Am 10. Februar bekamen wir die Mitteilung, dass die AfD ihre Kundgebung abgesagt hat. In einer Pressemitteilung vom 11. Februar schreibt das Bündnis „BUNT statt braun“: „Wir können nicht wissen, welche Gründe die AfD für die Absage ihrer Kundgebung hat. Wir erinnern uns aber gerne an den 11. August 2018 und unseren Protest gegen den Auftritt von Herrn Gauland. Am Tag darauf schrieb die Offenbach Post „Kapitulation vor Gegendemo“. Damals brach Herr Gauland, nachdem er die Gegendemonstrant*innen und die Polizei übel beschimpfte, nach kurzer Zeit seine Kundgebung ab und verließ Offenbach. Vielleicht hat sich die AfD ja auch daran erinnert. Wir waren auf den angekündigten Auftritt von Höcke gut vorbereitet. Das klappt in Offenbach immer gut. Trotz Pandemie konnten wir mit einer großen Zahl von Gegendemonstrant*innen rechnen. Am 12. Februar werden wir bei einer Kundgebung vor dem Rathaus verdeutlichen: Offenbach ist eine Stadt der Vielfalt und Solidarität. Hier haben Hass, Hetze und Diskriminierung keinen Platz.“ Die Kundgebung am 12. Februar vor dem Rathaus war ein großer Erfolg. Mindestens 150 Menschen waren, zum Teil mit selbstgemachten Schildern, zum Rathaus gekommen. Eindrücke der Kundgebung findet Ihr auf unserer Seite „Fotogalerien“ oder hier. In kurzen aber deutlichen Redebeiträgen haben Vertreter*innen vom DGB, der jüdischen Gemeinde, 069vsRacism (Black lives matter-Gruppe Offenbach), munaVeRo (Verein für multinationale Zusammenarbeit Rodgau) und vom Bündnis „BUNT statt braun“, dass für Rassisten und Faschisten in Offenbach und darüber hinaus kein Platz ist. Nun hat die AfD eine Kundgebung für den 4. März an gleicher Stelle angemeldet. Wir sind gut vorbereitet. Die Gegenkundgebung findet am 4. März im 13:30 Uhr auf der Berliner Straße statt. Platz für die Teilnehmer*innen ist auf der Berliner Straße bis Ecke Kaiserstraße und im angrenzenden Büsingpark. |
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Die Naturfreunde - Ortsgruppe Offenbach